Aperol-Spritz, Hugo oder Sangria haben sich als DIE Sommergetränke etabliert. Gerade im Urlaub sind es besondere Momente des Genusses, wenn man an einer sonnenbeschienenen Bar sitzt und sich einen Aperitivo bestellt. Deshalb kommen diese Getränke nicht aus der Mode. Allerdings haben Italien, Spanien oder Frankreich noch mehr Aperitif-Klassiker zu bieten. Ob im Urlaub oder Zuhause zum Nachmachen – hier unsere Aperitif-Vorschläge für den Sommer 2020.
Italienischer Negroni
Man erzählt sich, dass der Negroni 1912 von dem italienischen Graf Camillo Negroni erfunden wurde. Der kehrte gescheitert aus Amerika in seine Heimatstadt Florenz zurück, brachte aber die Vorliebe für die Mischung aus Wermut, Campari und Sodawasser mit. Ein verwirrter, florentinischer Barista ersetzte das Wasser durch Gin. Herb und bitter überzeugt der Negroni seitdem seine Fans – meist auf viel Eis und mit Orangen-Schnitz. Die seichtere Variante, ein Negroni Sbagliato, wird mit Prosecco statt Gin getrunken.
1 cl Gin
3 cl Campari
3 cl süßer, roter Wermut
Eiswürfel
Orangenscheibe
Spanischer Tiojito
Fino-Sherry heißt die Zutat, die dem Tiojito-Cocktail den frischen und aromatischen Geschmack verleiht. Egal ob trocken oder süß – der Sherry kommt aus Jerez de la Frontera, einer Stadt im Süden Spaniens. Neben dieser Basis besteht ein Tiojito aus Zitronenlimonade, frischen Minzblättern und – natürlich – Eiswürfeln. Am besten in einer großen Karaffe angemischt, besticht dieses Sommergetränk durch seine frische, süße und gleichzeitig herbe Note. Dazu passen Tapas, gesalzene Mandeln oder Oliven.
1/3 Fino Sherry (z.B: Tío Pepe)
2/3 Zitronenlimonade
Etwas Minze
Eiswürfel
Französischer Kir (oder blanc-cass‘)
Dieser Klassiker bewährt sich eigentlich seit den Sechzigern und wird vor allem in den ländlichen Regionen Frankreichs getrunken. Die Mischung aus Weißwein (am besten sehr trocken) und Crème de Cassis stammt ursprünglich aus der Bourgogne und heißt bei den Einheimischen „blanc-cassis“ oder einfach nur „blanc-cass“. Die weniger erfrischende, aber elegantere Variante, der Kir Royal, ist auch hierzulande in den Bar-Karten zu finden. Dieser wird mit Champagner oder Crèmant getrunken und manchmal wird statt Cassis „Crème de Mûre“, ein Brombeerlikör, verwendet.
9 cl trockener Weißwein
1 cl Crème de Cassis